Microsofts Server-Pläne: „Wer hat den Schnelleren?“

ZDNet unterhielt sich mit den Microsoft-Managern Pries, Heimannsberg und Reuß über die Server-Pläne des Softwarekonzerns und die Neuerungen, die auf der CeBIT präsentiert wurden. Darüber hinaus erläuterten sie die Konstellation im Integrationsmarkt, den steinigen Weg zum Yukon sowie den doppelten Jupiter.

Microsoft will sich mit seinen Servern im Highend-Bereich etablieren. Im März präsentierte der Konzern zur CeBIT unter anderem den Small Business Server 2003, den Exchange Server 2003 sowie den Biztalk Server 2004. Grund genug für ZDNet bei Volker Heimannsberg, Biztalk-Experte bei Microsoft, Alexander Pries, Product Solution Manager Database Business Group Server/Platform, sowie Werner Reuß, Product and Solution Manager Server Consolidation, nachzufragen.

ZDNet: Was stand bei Microsoft im Server-Bereich in diesem Jahr im Mittelpunkt des Messeauftrittes?

Pries: Die CeBIT stand in diesem Jahr für uns unter dem Motto „Integrierte Innovation“, was bedeutet, dass wir sehr viel im Basis-Infrastruktur-Bereich zeigten. Gerade wurde ja der Small Business Server 2003 gelauncht, der Markteintritt vom Exchange Server 2003 ist auch noch nicht so lange her – entsprechend schenkten wir diesen Themen, aber auch dem SQL Server, im rein technischen Infrastruktur-Bereich viel Aufmerksamkeit.

ZDNet: Am 1. April – also kurz nach der CeBIT – brachten Sie die Integrationslösung „Biztalk Server 2004“ mit einer neuen Business Process Engine und Web Services-Anbindung auf den Markt. Wo genau sehen Sie aber Vorteile gegenüber den Konkurrenzprodukten von IBM, BEA, SAP, Webmethods, Seebeyond, Tibco, etc?


Alexander Pries, Microsoft

Heimannsberg: Die von Ihnen genannten Wettbewerber sind ja teilweise sehr unterschiedlich aufgestellt – da müsste man im Detail darauf eingehen. Grundsätzlich handelt es sich aber bei Unternehmen wie Tibco, Vitria, Seebeyond oder auch Seeburger um Spezialisten, die sich nicht über eine spezielle Technologie positionieren. Wir glauben, dass diese Unternehmen es in naher Zukunft schwer haben werden. Die sind seit etwa 20 Jahren im Markt und verfügen über eine Menge Know-how im Bereich der Integration. Damit haben sie auch gutes Geld verdient! Ich sehe aber bei vielen, dass sie sich zu Adapter-Partnern entwickeln. Als Beispiel sei Webmethods genannt, die waren Adapter-Partner von SAP. Im Gegensatz dazu sprechen wir von Microsoft oder IBM als Plattformanbieter, die eigene Integrationsprodukte auf den Markt bringen. Diese Unternehmen werden – bei dieser Vermutung unterstützt mich die Meta Group – voraussichtlich die vorher genannten Firmen verdrängen, die dann als reine Adapter-Anbieter fungieren werden.

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